Erst am Deadline-Day, dem 31. Januar, hatte der FC Ingolstadt Rüdiger Rehm wegen Erfolgslosigkeit beurlaubt. Einen Tag später steht der Nachfolger beim Drittligisten schon fest.
Die Schanzer haben Guerino Capretti als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der Fußballlehrer wird den FC Ingolstadt 04 ab Mittwoch, 1. Februar, auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund II (Samstag, 4. Februar, 14 Uhr) vorbereiten.
"Bei der Suche nach einem neuen Trainer für unseren Verein standen, neben der Leidenschaft für den Fußball, auch die Entschlossenheit in dieser sehr herausfordernden und intensiven Liga im Mittelpunkt. Beides hat Guerino Capretti in seinen fünf Jahren beim SC Verl unter Beweis gestellt", erläutert Sportdirektor Malte Metzelder.
8. Januar 2015 bis 9. April 2017: Delbrücker SC
10. April 2017 bis 15. Februar 2022: SC Verl
2. März 2022 bis 30. Juni 2022: Dynamo Dresden
seit dem 1. Februar 2023: FC Ingolstadt 04
"Guerino hat Verl im deutschen Profifußball nachhaltig etabliert sowie mit seiner aktiven und offensiv ausgerichteten Spielweise überzeugt. Zudem besitzt er den Mut und die Fähigkeit entwicklungsfähige Spieler sowie junge Talente zu fördern. Gemeinsam mit ihm wollen wir wieder Erfolgserlebnisse für unseren Klub sammeln."
Der im italienischen Maddaloni – in der Nähe von Neapel – geborene, studierte Pädagoge und Lizenztrainer, war in seiner Karriere als Spieler für den SC Paderborn, den FC Gütersloh, den Delbrücker SC, Preußen Münster und den SC Verl aktiv. Beim SCV übernahm er im April 2017 an der Seitenlinie und führte den damaligen Regionalligisten im Sommer 2020 – nach der erfolgreichen Relegation gegen Lokomotive Leipzig – in die 3. Liga. Nach 180 Pflichtspielen in fünf Jahren bei den Ostwestfalen trennten sich die Wege und der 40-Jährige schloss sich im März 2022 dem damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden an, den er bis zum Saisonende betreute.
Capretti ist voller Vorfreude auf seine neue Aufgabe: "Ich habe mit den Verantwortlichen des FCI sehr gute Gespräche geführt und große Lust darauf, ab heute die positive Trendwende einzuleiten. Es gilt mit harter Arbeit, Freude und Energie vorne anzugreifen, um am Ende – gemeinsam mit den Spielern, dem Stab, allen Mitarbeitern im Klub und nicht zuletzt unseren Fans – die gesteckten Ziele zu erreichen."